Mittwoch, 8. Juli 2009

Tangobuch: "Tango in Translation", vorgestellt von Elke Koepping

Die im Juni frisch erschienene Sammlung wissenschaftlicher Aufsätze zum Tango vereint weltweit die derzeit interessantesten Forschungsansätze aus soziologischer, anthropologischer und tanzphilosophischer Sicht zum Tango in einem Band. Darin zusammengefasst ist das Ergebnis der Hamburger Tagung "Translation Dance – Translokale Tanzkultur" aus dem November 2007, die im Rahmen des von Prof. Gabriele Klein an der Hamburger Uni, Fachbereich Bewegungswissenschaft, geleiteten Forschungsprojektes "Trans/nationale Identität und körperlich-sinnliche Erfahrung. Lateinamerikanische Tanzkulturen im europäischen Kontext" stattfand.So unterschiedlich die Themen sein mögen, mit denen sich die Aufsatzsammlung beschäftigt, so liegt den Aufsätzen in ihrer Gesamtheit dennoch die zentrale These zugrunde, dass der Tango nicht nur als "ein ästhetisches Hybrid aus Tanz, Musik und Literatur" entstanden ist, sondern zudem als ein kulturelles Hybrid, das sich parallel weltweit in lokalen Szenen in ganz unterschiedlicher Form ausgeprägt und weiterentwickelt hat. Ganz im Gegensatz zu den Unkenrufen vieler Tangotraditionalisten, die nicht nur meinen, das Recht auf die Verteidigung des einzig wahren und ursprünglichen Tango gepachtet zu haben, sondern auch gleich noch der Auffassung sind, sie hätten ihn irgendwo 'gefunden', ergibt die analytische Betrachtung von Geschichte und globaler Entwicklung mithin ein ganz anderes Bild...

Die gesamte Rezension lesen Sie bei tangokultur.info: >>mehr

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